Frage:
Wie legen Versicherungen die eingezahlten Beiträge an, und kann eine Versicherung durch die Finanzkrise pleite?
2008-10-12 20:53:36 UTC
Was würde dann mit meinen eingezahlten Beiträgen passieren?
Ich meine hauptsächlich Lebensversicherungen und Versicherungen zur Altersvorsorge.
Sieben antworten:
jens 53121
2008-10-12 22:16:04 UTC
Versicherungen sind durch Mindesteinlagen im Versicherungspool, genauso Konten bei ner Bank, abgedeckt.



Versicherungen sind die 4.Säule. Lebensversicherungen wurden mal begründet um Totalverluste auszugleichen. Alle eingezahlten Gelder sollten dafür verwendet werden um dem Allgemeinwohl früher sprich Staat mit zinsgünstigen Krediten zuversorgen und im Einzelfall oder mit und vom Zinseszins das zuvor eingezahlte Geldes der Beitragszahler damit wieder auszuschütten. In der Regierungszeit von Herrn Kohl wurden die Bank- und Versicherungs- Darlehensabkommen soweit gelockert, das man mit Versicherungspolicen auch spielen kann. Per Gesetz hat aber die Rendite von Lebenversicherungen mindestens dieselbe Höhe zubetragen wie der Staat selbst in Form von Staatsanleihen (Sparbuch oder Bundesschatzbriefe) an seine Bürger ausgibt.

Versicherungen können theoretisch nie Pleite gehen, da diese immer nur Geld einnehmen, nichts produzieren (keine Produktionskosten) und auch im schlechtesten Fall mit dem niedrigsten Zins an Herrn Steinbrück weitergegeben werden können ohne Verlust zumachen. Leider sind, wie auch alle Banken, auch die Versicherungen mit geldgierigen Leuten in Vorständen oder Aufsichtsräten verseucht die sich offiziell Volksvertreter (MdB) nennen und eher gerichlich klagen werden als auch nur "1" einen Cent freiwillig wieder abzutreten.



Siehe Kanzler AD Schröder: HartzIV installieren, Heizkosten werden vom Bund getragen und als Initiator dessen setzt man sich mit nem Bundestagsmandat nach Russland ab und kanzelt immer wieder mal ein wenig an den Preisen um sich mit Provisionen die Taschen voll zumachen. Kein Banker hätte das besser gekonnt...



Geht ne Bank oder Versicherung Pleite, dann haben unsre gierigen Volksvertreter ihre Pfoten mit im Spiel. Und bevor die ihre Geldquelle aufgeben wird diese Bundesrepublik noch so einige "Rettungspakete" schnüren die widerum von denselben Leuten abgesegnet werden.





Die Looser sind nur die paar 90% Bevölkerung, also die die eh nur zahlen... außer durchschnittlich 2,6% Zins wird nichts geben
USER_DELETED_BY_YAHOO
2008-10-12 21:28:15 UTC
Versicherungen legen ihr Geld natürlich genauso an, wie "normalsterbliche"... Aktien, Wertpapiere, festverzinsliche Anlagen u.s.w.



Du brauchst aber keine Angst haben, alle Anlagen sind durch die Firma Protektor abgesichert. Details dazu unter nachfolgendem Link. Beispielsweise hat Protekor damals die Mannheimer Lebensversicherung AG übernommen. Guck einfach mal auf die Homepage von Protektor, dann ist alles klar.



PS: hab heute auch noch einen Link bei einer Direktversicherung gefunden, bei dem einiges erklärt wird. Klick einfach mal auf meine Links unten...



Das schlimmste, was Du in der derzeitigen Situation machen kannst, wäre, die Verträge zu kündigen. So günstig wie Du jetzt versichert bist, kannst Du Dich nie mehr versichern! Du kannst Dir ja spasshalber mal den Rückkaufswert Deiner Verträge berechnen lassen - DAS kostet noch nichts. Dann wirst Du sehen, welch großen Verlust Du bei einer Kündigung hast. Also: besser weiter laufen lassen und auf bessere Zeiten hoffen. Wobei: sooooo schlecht sind die Zeiten ja nicht, wenn´s bei einigen Versicherungen sogar 4,5% Zinsen p.a. gibt?! Plus nen Tankgutschein! Also wenn das keine gute "Verzinsung" ist, dann weiss ich auch nicht.
Tom F
2008-10-12 23:06:01 UTC
Es kommt einzig und allein darauf an, welche Versicherungstarife gewählt worden sind. Es gibt klassische Versicherungen mit wenig Anteilen an irgendwelchen Fond und es gibt Versicherungen mit einem hohen Anteil an Fondbeteiligungen. Hier muss Du die Policen genau studieren oder Deinen Vertreter konsultieren.



Bei den klassischen Versicherungen wird meist in Immobilien investiert und da sind die Beiträge relativ sicher. In Fondanteilen sind die Versicherungen auch vom Verlauf abhängig. Es würde hier zu weit führen, mehr darüber zu schreiben, aber es lohnt sich allemal, dem Vertreter auf die Finger zu schauen. Im Zweifelsfall gibt es bei Gerichten bestellte Versicherungsberater, die unabhängig, allerdings gegen Honorar, solche Fragen beantworten können. Es gibt auch den Ombudsmann für Versicherungen, nur der wird viel Zeit für die Beantwortung brauchen.
Gerechtigkeit
2008-10-15 05:39:47 UTC
Vergiss die ganzen Versprechungen, die uns heute von MöchtegerneExperten und Politikern vorgelogen werden.



Menschen bei den Versicherung zocken ganz genau so wie die Menschen bei den Banken.



Nicht die Versicherungen oder die Banken zocken, es sind immer Menschen die dies machen!



Die Finanzkrise zeigt uns gerade natürlich kann es zum Totalverlust kommen!



Die Sicherungen und Gesetze sind nur auf Ppier geschrieben, wenn die Kasse verzockt ist und das Geld weg ist, kann auch keine gesetzlich vorgeschriebene Sicherung ausgezahlt werden, weil das Geld einfach weg ist!



Wenn Kasse leer keine Auszahlung möglich!



Laßt Euch doch doch nicht alle Sand in die Augen streuen!



Wie sagte Blüm: Die Rente ist sicher, soll ich mal lachen!



Wenn morgen alle Bürger ihr angelegtes Geld abheben wollen, sind Verischerungen und Banken morgen Mittag alle pleite.



Warum will das immer noch keiner begreifen?
SexIstGesund
2008-10-13 13:29:51 UTC
Hi



hier liest man in den vorherigen Beiträgen doch schon wieder das Vertretertum.



folgendes:



Versicherungen hönnen Pleite gehen, wie jedes andere Unternehmen auch.

Sie investieren in:



Aktien, Bundesanleihen, Immobilien, Unternehmensbeteiligungen



In den letzten Jahren wurde der Garantiezins von 4 % auf 2,25 % gesenkt - angeführter Grund: schlechte Kapitalmärkte,



ob sich da wohl Besserung abzeichnet? Wer`s glaubt!!!



Sicher sind die Beiträge sicher, Sie gehen sicher TROTZ FINANZKRISE ins MINUS!



warum?



weil nach Abzug der Kosten und eventueller Risikoanteile nur ein Zins von ca. 2 % rauskommt - und dies bedeutet, dass in jedem Fall wohl etwas mehr Geld ausgezahlt wird, welches aber in 30 - 40 Jahren kaum etwas Wert ist.



Bei der ersten Olkrise in den 70iger Jahren konnte man sich nicht vorstellen je einen Ölpreis von 1 DM sich leisten zu müssen, wo ist er heute? Nur die LV vergaß, mitzuwachsen ( die Zinsen) - PECH gehabt



Lebensversicherung heißt für eventuelle Hinterbliebene zu sorgen und da kosten 100000 € nur ein paar wenige €.

Vermögensaufbbau mit 2 %? kann sicher nicht funktionieren, aber jeder kanns ja mal probieren, nur.........nach 25 - 40 Jahren, wenn ich das Dillema endlich erkannt habe, bleibt mir keine Möglichkeit der Korrektur - dann muß ich mit den Folgen einer schlechten Entscheidung leben und zwar so , wie ich es mir verdient habe: nämlich schlecht.
silberlachs
2008-10-12 23:57:30 UTC
Also sonlange Du keine Panik hast ist Dein Geld gut angelegt, denn jetzt kaufen die Versicherungen Aktien. Es gab in Japan auch eine Versicherung die Pleite gangen ist. Aber die Gelder sind eigentlich bei den Versicherungen sicher, denn diese haben nicht in unsicheren Aktien Geld angelegt (z. B. Suprime-- dinger). Natürlich sinken zur Zeit auch einige Summen, aber auch das regelt sich. Ausserdem streuen die Versicherungen Ihr Geld besser :-) Nur wenn jetzt in Deutschland Panik ausbricht und rund 10 % der Menschen Ihr Geld von der Bank und eventuell noch die Lebensversicherungen kündigen.... haben wir in Deutschland kaum n och eine Chance. Wenn Du alte Versicherungsverträge hast würde ich diese schon zur eigenen Sicherheit nicht kündigen, denn Du hast dann noch Top -reglungen.

Versicherungen haben sich in der Regel auch nicht nur kurzfristig refinanziert, sondern längerfristig... dies hat unter anderen dazu geführt.
dwgaf
2008-10-13 06:12:15 UTC
Auf den Hinterbliebenenschutz wird es keine Auswirkungen geben.



Beim Erlebensfall wirst du wohl Abstriche machen müssen, weil die Renditen schwächer geworden sind.



Dies gilt für fondsgebundene Verträge mehr als für klassische; bei genügend langer Restlaufzeit wird sich das aber wieder geben, weil der Aktienankauf billiger wird (mehr Aktienanteile für den gleichen Monatsbeitrag = cost average effect). Durch größere Aktienpakete wird der Wertverlust mittelfristig wieder ausgeglichen.



Bei der klassischen LV bekommst du auf jeden Fall den sog. Mindestrückkaufswert (garantierte Verzinsung).


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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